Den Opfern eine Stimme, den Tätern Name und Gesicht 

Den Opfern eine Stimme, den Tätern Name und Gesicht 

Am Sonntag, den 8.Mai, dem Tag des Kriegsendes und der Befreiung, spielen Mitglieder der Musik- und Aktionsgruppe Lebenslaute in Ulm.  Um 15 Uhr beginnt auf dem Hauptfriedhof unter der Überschrift „Ohne Stein und ohne Namen“ eine Gedenkveranstaltung für Opfer von Gewalt der NS-Diktatur. Es erklingt eine Bagatelle von Antonin Dvorak und die Mauthausen-Kantate von Mikis Theodorakis (Text: Jakovos Kambanellis). Chris Werneke und Christa Mayerhofer erinnern an Zwangsarbeiterinnen und ihre Kinder, die in Ulm gelitten haben und deren Tod billigend in Kauf genommen wurde.

Im Anschluss um 16:30 Uhr protestieren die Lebenslauten vor der Wilhelmsburgkaserne, dem Natohauptquartier JSEC,  mit klassischer Musik unter der Überschrift „Schlussakkord dem Drohnenmord“ gegen Militarismus und Krieg als Mittel der Politik. Leitsatz ist die Grundsatzerklärung der War Resistors International von 1921: „Der Krieg ist ein Verbrechen an der Menschheit. Ich bin daher entschlossen, keine Art von Krieg zu unterstützen und an der Beseitigung aller Kriegsursachen mitzuarbeiten.“ Der Ulmer Theologe Rainer Schmid wird über die aktuelle Bedeutung des JSEC informieren.

Kommentare sind geschlossen.